Vor dem Hintergrund der sicheren Feststellung des Befunds einer Depression gehen viele davon aus, dass diese Krankheit kurzfristig auch geheilt werden kann. Letzten Endes ist sie nahezu auf bestem Wege zur Volkskrankheit auszuarten, insbesondere auch, da sie durch ausgetestete Methoden rund um die Psychotherapie sowie entsprechende pharmazeutische Behandlung hinreichend gewürdigt wird.
Mehr als 150 unterschiedliche Antidepressiva sind auf dem Markt, psychodynamische und kognitiv-behaviorale Psychotherapien stehen zur Auswahl. Es müsste daher für jedes Indikationsbild das individuell optimale Behandlungspaket machbar sein.
Weit gefehlt! Die Depressionsbehandlung befindet sich in der Sackgasse: Denn wer je bei einem Therapeuten mal eben einen kurzfristigen Termin bekommen will, wird nicht selten auf eine einjährige Warteschleife geparkt. Das wird auch auch in Erfurt gleichermaßen sein.
Und schließlich, wenn nach Erstgespräch sowie diversen probatorischen Sitzungen inkl. Kassenantrag letztlich eine höchstens mit 25 Einheiten angelegte Behandlungsprozedur genehmigt ist, endet es allzuoft nur in „psychotherapy as usual“: einer generell anwendbaren aber wenig gezielt effektiven Psychotherapie, die sich über Monate hinzieht.
Und wie steht es mit Antidepressiva? Sie helfen nur bei vielleicht der Hälfte aller Anwendungen, sind ansonsten des Öfteren von intolerablen Nebenwirkungen begleitet, machen dick, stumpf, dösig, behindern die sexuelle Lust ebenso wie die Kreativität. Die Abbruchquoten sind demnach hoch, was vermutlich in jüngerer Zeit noch das wahrscheinliche Ende jeglicher therapeutischer Empfehlungen sowie Aussichten bedeutete.
In der Zwischenzeit gibt es aber eine alternative Behandlungsmethode, aufbauend auf der Neurobiologie. Eine technologisch-serienreife und praxiserprobte Behandlung, die in erster Linie im Vorfeld mit repräsentativen Studien begleitet wurde, um relevante Grundlagen zu haben. Begleitet von Naturwissenschaftlern, Ingenieuren, Medizinern und Psychologen an namenhaften Universitätskliniken, regten sich erneut die Erwartungen aller Betroffenen, dass es doch neue Wege aus der Depression gibt.
Der Befund war demnach, dass Depressionen durch inaktive Hirnteile bzw. dort im Speziellen, maßgeblich auf erheblich eingeschränkte elektrische Stimulationen zurückzuführen sind. Erkennbar insbesondere am präfrontale Cortex, dem Hirnlappen im vorderen Bereich, dessen Herstellung von reiz-wichtigen Botenstoffen im Gehirn nicht richtig anläuft beziehungsweise hier charakteristisch zu wenig anbietet.
Ziel der wissenschaftlichen Arbeit war es herauszufinden, ob eine Reaktivierung der angeschlagenen Hirnbereiche mit äußerlicher Einflussnahme denkbar wäre, um ohne großen OP-Aufwand eine Therapie-artige Stimulation des frontalen Cortex herbeizuführen, damit die Produktion der Botensubstanzen erneut in Gang gesetzt werden kann.
Resultat: Es ist möglich, mit Gebrauch eines starken Magneten, z. B. analog zu den Magnetresonanztomografen in der Radiologie, die nicht aktiven Bereiche fokussiert anzuregen – und das rein äußerlich.
Um dem Magneten sehr gezielt anzusetzen, wird eine digitale Neuronavigation die ideale Justierung durchführen. Der Depressionserkrankte darf es sich in einem Behandlungssessel bequem machen, um fast liegend, die Prozedur zu empfangen.
Die Magnettechnik wird gezielt am Haupt justiert. In diesem Zusammenhang wird zur gleichen Zeit mit ersten Stimulationen getestet, in wie weit die Intensität optimal empfangen wird, um dann anschließend rund 2.000 Impulse binnen 30 Min zu applizieren. Diese Magnetstimulationstherapie betitelt man als rTMS bzw. als „repetitive transkranielle Magnetstimulation“.
Die Dokumentation hinsichtlich der Universitäts-Studien unterstreicht, dass die rTMS bereits nach nur 20 Sitzungen den Depressionsverlauf revidiert bzw. immens einschränkt. Mehr noch: Der Patient verspürt eine deutliche sowie vor allem anhaltende Positiventwicklung seiner Gefühlswelt und Lebenslage. Besonders wenn etwaige phlegmatischen Zustände durchweg ausbleiben oder sogar sexuelle Wahrnehmungen wieder präsent sind.
Während in den Vereinigten Staaten diese Behandlungstherapie mit offizieller Befugnis in hunderten von qualifizierten Therapiestätten Anwendung findet, ist es auch bei uns über deklarierte Heilversuche bei jedoch zunächst nur wenigen Fachspezialisten und rTMS-Zentren machbar.
Ob mit Blick in die USA oder auch hier nach Deutschland: Die rTMS ist in Sachen Depression auf dem richtigen Weg.
Der enorme Nutzen der Behandlung ist in jedem Fall, dass sich die Therapiesitzungen exzellent in die Abläufe des Alltags einbinden lassen, wenn auch gleich eine Kostenübernahme vorerst nur für Privatversicherte besteht. Nichtsdestotrotz liegt der Aufwand generell im bezahlbaren Rahmen.
Sie suchen eine umfassende Konsultation rund um diese innovative Behandlung, dann freuen wir uns auf Ihren Kontakt.
Da unsere Fachpraxis für Magnetresonanztherapie nicht in Erfurt ist, sondern in der Lüneburger Heide, bieten wir unseren Patienten, die ideale Chance, die Zeit der Behandlung gleichzeitig mit einem entspannenden Aufenthalt zu verbinden.