Man müsste meinen, dass mit dem Befund einer „Depression“ bereits der elementarste Schritt in Richtung Besserung unternommen ist. Denn schließlich behandelt man jene weitverbreitete sowie inzwischen gesamtwirtschaftlich bedeutsame Erkrankung seit Jahrzehnten mit gut untersuchten und etablierten Verfahren: Psychotherapie sowie Psychopharmakotherapie.
Mehr als 150 verschiedenartige Antidepressiva sind auf dem Markt, psychodynamische und kognitiv-behaviorale Psychotherapien stehen zur Auswahl. Es müsste also für jedes Indikationsbild das maßgeschneidert optimale Behandlungspaket machbar sein.
Dem ist absolut nicht so. Die Depressionstherapie bzw. ihre Erfolgschance ist ins Stocken gekommen: Der Umstand erfolgt allein schon mit Blick auf den Behandlungstermin für die ehrlich gesagt dringliche Therapieanforderung, die oft erst nach vielen Monaten real wird, weil die meisten Therapeuten ausgebucht sind. Das wird auch bei Ihnen im Raum Großenkneten nicht anders sein.
Und dann, wenn nach Erstgespräch sowohl diversen probatorischen Sitzungen nebst Kassenantrag schlussendlich eine höchstens mit 25 Einheiten umfassende Behandlungsprozedur genehmigt ist, endet es meistens nur in „psychotherapy as usual“: einer generell anwendbaren aber wenig gezielt effektiven Psychotherapie, die sich über Monate hinzieht.
Dazu kommt die begleitende Einnahme etwaiger Antidepressiva, die i.d.R. nur zu 50 % effektiv sind und sich hierbei mit unangenehmen Nebeneffekten wie Gewichtszunahme, Phlegma, Ermattung bzw. sogar unterdrückten Sexualgefühlen „empfehlen“. Die Folge: Einige verzichten demnach auf ihre Medikamente, was heutzutage eigentlich auch gleichzeitig einer Kapitulation gleichkommt.
Doch ein Ausweg ist in Sicht, weil sich Forscher, Experten der Medizin, Psychologie ebenso wie Technologie aufmachten, um mittels aussagefähigen Studien neue Depressionstherapien zu erkunden, die vielmehr bewirken, insbesondere, Hoffnung auf wirksamere Therapien versprechen.
Da man jetzt weiß, in welchen Gehirnregionen die depressive Symptomatik präsent ist, also im Bereich des linken, vorderen Hirnlappens, registrierte man auch, dass die einzelnen Botensubstanzen im Hirn nur zurückhaltend bis gar nicht erzeugt werden. Dieses speziell gemessen und auch transparent gemacht an der extrem mäßigen elektrischen Aktivität.
Die federführende Inspiration für die Herangehensweise einer neuen Therapie-Forschung in Sachen Depression war die Fragestellung, in wie weit es möglich wäre, diese Hirnaktivitäten auch von außen anzuregen. Just dann kann auch die Herstellung von Botenstoffen wieder funktionieren.
Und exakt das hat geklappt. Mit Unterstützung starker Elektromagneten, von Bauart und Leistung ähnlich mit den Magnetresonanztomografen der Radiologen, können die erkrankten Hirnbereiche restimuliert werden.
Um dem Magneten sehr spezifisch anzusetzen, wird eine digitale Neuronavigation die optimale Ausrichtung vornehmen. Der Depressionserkrankte darf es sich in einem Behandlungssessel bequem machen, um fast liegend, die Prozedur zu empfangen.
Die in etwa tellergroße Magnetspule wird in dem aktuellen Fall millimetergenau außerhalb an das Haupt angelegt und durch verschiedene Tests vorab geprüft, in wie weit die Magnetimpulse in der exakt benötigten Stärke und an der richtigen Stelle aufsetzen. Dann beginnt die hochfrequente Verabreichung der Magnetimpulse, d.h. geschätzt 2.000 Impulsstöße i.e. binnen einer 1/2 Stunde. Man bezeichnet das Verfahren als „repetitive transkranielle Magnetstimulation“ oder abgekürzt rTMS.
Innerhalb der Studiendokumentation wird offensichtlich, dass bei nur 20 Therapiemeetings bereits eine deutliche Verbesserung eintritt, und das von Dauer geprägt. Die Aufmerksamkeit und die eigene Power wird beflügelt. Phlegma und Apathie ziehen sich zurück. Auch sexuelle Reize bzw. Freuden des persönlichen Gefühlslebens jeglicher Art kommen wieder und bleiben.
In Deutschland wird dieses Therapieverfahren nur bedingt über einzelne Wegbereiter bzw. spezialisierte rTMS-Fachpraxen und -Zentren angeboten. Demgegenüber ist die USA mit ihren Möglichkeiten deutlich weiter, da hier eine generelle Wertschätzung rund um die Wirkungserfolge vorherrscht sowie die offizielle Konzession des amerikanischen Gesundheitsamtes Fachschaften dazu beflügelt, sich flächendeckend mit Behandlungspraxen in allen Belangen der Magnetresonanzstimulation niederzulassen.
Ob mit Blick in die USA oder auch hier nach Deutschland: Die rTMS ist in Sachen Depression auf dem richtigen Weg.
Der enorme Vorteil der Behandlung ist in jedem Fall, dass sich die Therapiesitzungen sehr gut in die Abläufe des Alltags integrieren lassen, wenn auch gleich eine Kostenübernahme vorerst nur für Privatversicherte möglich ist. Dessen ungeachtet liegt der Aufwand generell im bezahlbaren Rahmen.
Sie suchen eine umfangreiche Information sowie Aufklärung rund um die rTMS-Therapie, dann kontaktieren Sie uns. Wir stehen Ihnen mit Rat & Tat zur Verfügung.
Wir sitzen zwar nicht in Großenkneten, Sie können Ihre Therapie aber ideal mit einem Urlaubsaufenthalt in der Lüneburger Heide verbinden und auf diese Weise perfekt entspannen.